Aufgrund von Corona ist die Menge an Beiträgen und Linksammlungen zum Thema virtueller Unterricht in den letzten zwei Jahren rasant gewachsen. In diesem Blogbeitrag haben wir aus dieser Menge an Informationen vier wertvolle und unterstützende Beiträge für Sie zusammengetragen.
Lernen trotz Corona
Zwar wird „Lernen trotz Corona“ aktuell nicht mehr erweitert, doch bietet die von der Pädagogischen Hochschule Schwyz ins Leben gerufene Seite eine beeindruckende Sammlung an Hilfestellungen fürs digitale Klassenzimmer. Von konkreten Tools, didaktischen Einsatzszenarien und Links zu Unterrichtsmaterialien, über formative und summative Prüfungsformate, bis hin zur Organisation virtueller Ausflüge — hier wird sicher jede Lehrerin oder jeder Lehrer Inspiration für die nächste Online- Stunde finden:
Falls Sie gezielt nach Methoden für Online-Unterricht in der Erwachsenenbildung suchen, ohne durch mehrere Seiten klicken oder scrollen zu wollen, ist der folgende Beitrag auf dem Blog von intrinsic vielleicht genau das richtige. Gerade in der Erwachsenenbildung sind die Lernenden sehr selbständig dabei. Dies führt zu anderen Anforderungen an die Lehrperson als beim Unterrichten von Kindern und Jugendlichen. In Form von Bullet Points gibt es hier wenige, aber sehr hilfreiche Hinweise zur interaktiven Gestaltung synchroner digitaler Lernphasen – sowohl auf Beziehungs- als auch auf Inhaltsebene:
Wer das erste Mal auf dem Blog von Hauke Pölert landet, erkennt sofort, dass hier jemand mit echter Leidenschaft für das Thema der digitalen Bildung am Werke ist. Der mehrfach ausgezeichnete Lehrer, Autor und Fortbilder versammelt auf „unterichten.digital“ eine wahre Fundgrube an Tools, Ideen und Methoden für die Online-Lehre.
Verweisen möchten wir an dieser Stelle auf einen Artikel zu Blended Learning, in dem das Konzept der didaktischen Verzahnung von synchronen und asynchronen Lernphasen nicht nur gut verständlich, sondern auch reich illustriert erläutert wird:
Der Gründer der Lernwerkstatt Olten, Daniel Herzog, gibt in einem kompakten Artikel auf dem „Bildungsblog“ neun hilfreiche Tipps fürs Online-Unterrichten. Diese reichen von der Vorbereitung für die Lehrperson bis hin zur Gestaltung des Unterrichts:
„Innovationen erleben, Wissen erweitern, Lösungen entdecken und Kontakte pflegen“
So wurde die diesjährige Swissdidac auf ihrer Website beschrieben und beworben — und genau so haben wir sie auch erleben dürfen! Drei Tage waren wir auf der Messe in Bern mit unserem HAPPY STUDENTS-Stand präsent, haben uns über die zahlreichen Gespräche mit interessierten Besucherinnen und Besuchern gefreut, unsere Flyer verteilt, neue Projekte bestaunt, den spannenden Beiträgen auf der Bühne gelauscht, alte Bekannte wiedergesehen und mögliche Kooperationen ausgelotet. Aus unserer Sicht also: ein voller Erfolg!
Gästen, denen es z.B. aufgrund der Pandemie-Situation nicht möglich war, sich vor Ort über die Entwicklungen und Innovationen aus der Bildungsbranche zu informieren, bot das hybride Modell der Messe mit dem digitalen Portal trotzdem Gelegenheit zur Teilnahme. Und falls Sie einen Vortrag verpasst haben sollten: die Aufzeichnungen vieler Beiträge lassen sich nach einer kostenlosen Registrierung auf der offiziellen Swissdidac-Website auch nachträglich noch ansehen.
Wir freuen uns schon auf die nächste Swissdidac, die dann hoffentlich auch wieder unter „normaleren“ Umständen stattfinden kann.
Um mit uns in Kontakt zu treten, müssen Sie aber natürlich nicht bis dahin warten! Melden Sie sich unten auf der Seite für unseren Newsletter rund um die Digitalisierung in der Bildung an, folgen Sie uns auf LinkedIn, wo wir auf relevante Veranstaltungen hinweisen, Lese-Tipps geben und eigene Beiträge zu Themen wie Blended Learning, Virtual Reality oder konkrete Unterrichtsgestaltung posten — oder vereinbaren Sie einen Demo-Termin, um einen unverbindlichen Einblick in unsere innovativen Learning Management Systeme zu erhalten.
Beim Micro Learning wird Wissen über kleine „Häppchen“ vermittelt, die Lernenden in unterschiedlichen Formaten angeboten werden, z. B. als Text, Bild, Audio, Video — oder in einer Kombination aus diesen. Diese Wissenshäppchen oder -päckchen erreichen ihre Adressaten über verschiedene Kanäle, etwa E-Mail, Messenger-Dienste, Apps, Webseiten oder Learning Management Systeme (LMS). Eine einzelne Mikro-Lerneinheit kann dabei meist in zwei bis 15 Minuten bearbeitet werden. Ihr inhaltlicher Fokus liegt auf einem einzelnen, abgrenzbaren Thema (eine Theorie, ein Fachbegriff, ein historisches Ereignis etc.), das didaktisch sinnvoll aufbereitet wird, wodurch trotz der kurzen Lerndauer ein nachhaltiger Lerneffekt erzielt werden soll.
Solche jeweils genau auf eine spezifische Zielgruppe hin abgestimmte und in ein grösseres Lernszenario eingebettete Wissensstückchen — d.h. mehrere Micro Learnings werden z.B. zu einem Lernpfad kombiniert oder als Ergänzung zu anderen Lehrmethoden eingesetzt — bieten enormes Potenzial, Inhalte aus den unterschiedlichsten Kontexten bei den Lernenden zu verankern. Denn die Möglichkeiten, mithilfe moderner Tools etwa einfache Texte mit attraktiven multimedialen und interaktiven Elementen anzureichern und über verschiedene digitale Kanäle auszuspielen, sind heute so zahlreich und vielfältig wie nie zuvor.
Diskussion: Vor- und Nachteile des Micro Learning-Ansatzes
Einige der wichtigsten Vorteile, auf die Befürwortende des Micro Learning-Ansatzes immer wieder verweisen, bestehen u. a.
in der Flexibilität von kurzen Lerneinheiten, denn die Lernenden können selbst entscheiden, wann, wo, und auf welchem Gerät sie die Inhalte bearbeiten wollen.
in der relativ einfachen und kostengünstigen Erstellung eigener „Lern-Häppchen“, denn moderne Learning Management Systeme (LMS) wie NEO oder MATRIX von Cypher Learning bieten ihren Nutzerinnen und Nutzern genau dafür zahlreiche und leicht zu bedienende integrierte Funktionen. Einmal kreiert, können die kleinen Wissenspakete ohne grossen Aufwand beliebig oft eingesetzt werden.
in der Möglichkeit, attraktive und leicht „zu verdauende“ Lerneinheiten zu den unterschiedlichsten Themen anbieten zu können, und zwar sowohl in Schulen und Universitäten als auch im unternehmerischen Kontext, etwa bei internen Aus- und Weiterbildungen.
im Spassfaktor 😉 Ja, Lernen muss nicht immer nur anstrengend sein und unter höchster Konzentration vonstattengehen, es kann auch Freude machen, mit Gamification-Elementen angereichert werden und manchmal sogar fast nebenbei erfolgen — wie es die unten aufgeführten Beispiele zeigen.
Bei aller berechtigten Begeisterung, die dem Thema Micro Learning seit einigen Jahren zuteil wird, dürfen kritische Aspekte dabei nicht ausser Acht gelassen werden. Denn Micro Learning:
bringt wirklich nachhaltigen Lernfortschritt meist erst dann hervor, wenn es in den Rahmen eines grösseren, didaktisch durchdachten Lernsettings eingebettet ist, d. h. wenn es z. B. als Ergänzung zu den eigentlichen Präsenz- oder Online-Unterrichtseinheiten angeboten wird.
kann im allgegenwärtigen Informationsstrom — etwa auf dem Smartphone der Anwenderin oder des Anwenders — regelrecht „untergehen“ bzw. durch die potenziell vorhandene Vielfalt konkurrierender Angebote und Inhalte überfordern und damit eher demotivierend wirken.
funktioniert nicht bei allen Zielgruppen. Nicht jede/r hat die nötige Infrastruktur (Smartphone, Tablet, mobiler Internetzugang etc.) oder die erforderlichen Selbststeuerungs- und technologischen Kompetenzen („Computer Literacy“), um Micro Learning-Einheiten für sich selbst optimal nutzen zu können.
Beispiele: Micro Learning in unterschiedlichen Kontexten
Gymglish
Gerade im Bereich Sprachenlernen, wo z. B. regelmässiges Wiederholen von Vokabeln für den Erfolg unabdingbar ist, bietet Micro Learning enormes Potenzial. Vokabel-Trainer-Apps, die ein Lernkartei-System digital abbilden, um interessante Funktionen erweitern (etwa das Abspielen von Audio-Dateien mit Aufnahmen von Muttersprachlerinnen) und mobilen Zugriff über das Smartphone ermöglichen, gibt es mittlerweile von zahlreichen Anbietern. Einen Schritt weiter geht das kommerzielle Angebot von Gymglish, einer in Paris ansässigen Firma. Deren Sprachkurse im Abo-Modell basieren gänzlich auf dem Prinzip des Micro Learning. Mitglieder des Spanisch-Kurses „Hotel Borbollón“ etwa erhalten Zugriff auf mehrere Lektionen pro Woche, die über einen Link abgerufen werden können, der wiederum täglich per Mail zugestellt wird. Eine einzelne Lektion beinhaltet kurze Storys, die gelesen und auch angehört werden können, Übungsaufgaben und einen sogenannten „kulturellen Nachtisch“, etwa einen Ausschnitt aus einem berühmten spanischen Song.
Interessant dabei: die eingegebenen Antworten werden ausgewertet und führen zu einer automatischen Anpassung des Sprachniveaus künftiger Kurs-Einheiten (im Sinne eines Algorithmus-basierten Adaptive Learning).
Blinkist & Get Abstract
Ein Buch in 15 Minuten verstehen? Das ist die Idee hinter Plattformen wie Blinkist oder Get Abstract, die Zusammenfassungen zu unzähligen Sachbüchern — sowohl frisch erschienene als auch Klassiker — aus den Bereichen Psychologie, Beruf & Karriere, Wissenschaft oder Geschichte liefern. Diese kommen in kurzen Text- und/oder Audio-Dateien daher, die von der zahlenden Kundschaft in einer knappen Viertelstunde konsumiert werden können. Ein Modell, das Micro Learning in Podcast-Form verpackt und damit scheinbar genau auf die Bedürfnisse und Wünsche junger, mobiler Zuhörer und Zuhörerinnen zugeschnitten ist, die es gewohnt sind, Inhalte — ob Unterhaltungs- oder eben Lerninhalte — überall und jederzeit abzurufen, etwa morgens in der Tram auf dem Weg zur Arbeit.
Online-Glossar: Begriffe rund um digitale Bildung
Last but not least: der Artikel zu „Micro Learning“, den Sie gerade lesen, ist selbst ein Beispiel für Micro Learning, denn wir hoffen natürlich, dass Sie nach der Lektüre ein klein wenig schlauer sind als vorher und Lust haben, sich vielleicht noch intensiver mit Themen rund um die Digitalisierung im Bildungswesen zu beschäftigen 😉
„Lerneinheiten“ zu weiteren wichtigen Begriffen finden Sie dafür im stetig wachsenden Happy Students-Glossar.
Anwendung: Wie erstelle ich eigene Micro Learning-Inhalte?
Um selbst Micro Learning-Einheiten zu erstellen, braucht es neben didaktischem Fingerspitzengefühl noch die entsprechenden Tools.
Apps wie Quizlet oder LearningApps sind leicht zu bedienen und bieten tolle Funktionen, um attraktiven Microcontent zu kreieren.
Falls Sie Unterstützung in der Konzeption und Umsetzung von Lernmedien benötigen, könnte unsere Factory einen Blick wert sein: Dort profitieren Teilnehmende in verschiedenen Workshops, individuell konfigurierbaren Kurz-Schulungsformaten und Beratungen vom interdisziplinären, langjährigen und praxisorientierten Know-how des Happy Students-Teams rund ums Thema Digitalisierung im Bildungswesen.
Eine andere Möglichkeit stellen Learning Management Systeme (LMS) dar. Denn die meisten modernen LMS bringen bereits von Haus aus zahlreiche Funktionen mit, die es ihren Usern erlauben, unkompliziert und schnell ein eigenes Quiz zu entwerfen, kurze Videos aufzunehmen oder einzubetten, Texte mit Bildern und Infografiken anzureichern — und diese Inhalte dann zu einem festgelegten Zeitpunkt an die Lernenden automatisch ausspielen zu lassen.
Als Dozentin oder Dozent bereiten Sie Ihre Lehrveranstaltungen im LMS in aller Ruhe vor – und sehen dabei viel mehr als die Lernenden: nämlich alles, was editierbar ist.
Doch wie kommt der Lehrinhalt nun beim Lernenden an?
Das können Sie in NEO und MATRIX LMS sehr einfach herausfinden, und zwar ganz ohne Ghost-Studenten-Accounts:
Text & Video: Alexander Blechschmidt & Roger Hubmann.
Der Alltag und die Arbeit der meisten Menschen sind bereits jetzt deutlich von Online-Kommunikation, digitalen Geräten und Internet-Suchmaschinen geprägt. Und die Digitalisierung gesellschaftlicher und individueller Lebensbereiche wird weiter voranschreiten. Neben den zahlreichen Chancen und Erleichterungen bringt diese Entwicklung aber auch enorme Herausforderungen mit sich. Wie können wir Lernende heute darauf vorbereiten?
In ihrem anschaulichen 6-minütigen Video “Pädagogische Revolution?” skizziert Katarina Gromova vom Digital Learning Hub Zürich, welchen grundlegenden und nachhaltigen Wandel es in den Schulen und Bildungseinrichtungen bräuchte, um kritisches Denken, Kreativität und persönliche Beziehungen zu stärken. Denn nur damit wird es unseren Kindern in der Zukunft gelingen, in einer von “Maschinen” dominierten Lebens- und Arbeitswelt zu bestehen. In seiner Rede am Weltwirtschaftsforum 2018 in Davos warnte etwa Jack Ma, der bekannte Digitalpionier und Gründer des chinesischen Internet-Unternehmens “Alibaba”, eindringlich davor, sich in der Bildung nur auf Fähigkeiten und Tätigkeiten zu konzentrieren, die von Computern und Technologien viel besser beherrscht würden.
In Anlehnung an das 2019 im BELTZ Verlag erschienene Buch “Schule digital — wie geht das?” und unter Rückgriff auf Konzepte pädagogischer Urgesteine wie Montessori und Comenius schildert sie wie personalisiertes, potenzialorientiertes und freies, d.h. selbstbestimmtes Lernen aussehen könnte. Ein solches Verständnis von Lernen — Lernen 3.0, wie es im Video in Abgrenzung zum informellen und klassisch-systematischen Lernen genannt wird — ermöglicht es, die genannten Fähigkeiten (Beziehungen pflegen, kritisches Denken, Kreativität) im Präsenzunterricht auszubilden.
Einen geeigneten konkreten Ansatz, den Gromova in diesem Zusammenhang erwähnt, ist z.B. der “Flipped Classroom”. Der Erfolg mediengestützten Lehrens und Lernens hängt allerdings von bestimmten Faktoren ab, etwa vom Lerntyp und von der geeigneten Mediengestaltung. Neue Meta-Analysen hierzu ergaben nämlich, dass sich der Einsatz digitaler Lernformate zwar in der Tat positiv auf den Lerneffekt und -fortschritt auswirken kann. Es braucht allerdings — so fasst Gromova die Erkenntnisse aus der Studie zusammen — 1.) entsprechend geschulte Lehrkräfte, 2.) die Möglichkeit zur digitalen Kollaboration unter den Lernenden und 3.) eine abwechslungsreiche Gestaltung der verwendeten Materialen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, dann können Medien Lernende, Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, selbstbewusst ihre individualisierten Lernpfade zu beschreiten.
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